Ziemlich aufregend: Der Gründerpreis NRW 2015

Es war ein ganz normaler Arbeitstag im Sommer 2015, als unser Bankberater anrief und meinte: Ich hab heute mal was ganz anderes für Sie: Es gibt da diesen Gründerpreis NRW und ich finde, das passt super zu Smitten. Möchten Sie sich da nicht einmal bewerben?

Vom Gründerpreis NRW hatte ich ja schon gehört, aber ich gebe zu, so richtig Zeit hatten wir nie gefunden, uns da weiter zu informieren. Aber nun war der entscheidende Anstoß da und auf http://www.gruendergipfel.nrw.de/index.php haben wir so vielseitige und spannende Ideen von Start-ups entdeckt, dass wir einfach gerne Teil dieses Netzwerks werden wollten. Außerdem merkten wir, dass wir nicht als einzige verrückt genug sind, ein Unternehmen zu gründen, und so war klar: Da werfen wir auch mal unseren Hut in den Ring!

Oh nein, bitte nur keine Präsentation mehr schreiben

Wie wollen wir das überhaupt noch schaffen neben unserem Start-up… – eine Bewerbung mit Zahlen zum Geschäft, Infos zu den Mitarbeitern und Plänen für unsere Zukunft? Außerdem – ganz NRW, da haben wir doch sowieso keine Chance. Aber, nun hatte uns der Sportsgeist gepackt und wir wollten es wissen.

Wir haben dann ziemlich zügig unsere Idee von Ethnischen Mode-Accessoires und der Zusammenarbeit mit den Handwerkern in fernen Ländern runtergeschrieben. Schließlich leben wir das Tag für Tag! Wir lernen wahnsinnig viel über fremde Kulturen und andere Einstellungen zum Erfolg, zum Leben und zum Glück. Von diesen Erlebnissen mit ganz unterschiedlichen Menschen zu schreiben, war dann doch nicht schwierig.

Geschafft – oder doch noch nicht?

Die Hektik der Bewerbung war schon fast vergessen, als es hieß, die nächste Hürde zu nehmen: Wir dürfen am 1. Oktober vor einer 8-köpfigen Jury bei der NRW-Bank in Düsseldorf präsentieren. Mit der Präsentation auf dem Stick und einigen Ethno-Accessoires im Köfferchen ging es ins Gebäude der Dunkelblaugekleideten. Die Damen und Herren der Jury waren sehr freundlich und haben sogar gelächelt – bis die Stoppuhr angestellt wurde. Dann hieß es volle Konzentration, denn der enge Zeitrahmen von 10 Minuten musste unbedingt eingehalten werden. Keine Sekunde mehr. Die letzten Punkte erwähnte ich noch beim Zusammenpacken der Musterteile und schon halb beim Hinausgehen. Unternehmerische Überzeugungstäter sind schwer zu stoppen….

Knapp zwei Wochen hat es dann noch gedauert, bis die Hammernachricht bei uns eintraf: Unter mehr als einhundert Einsendungen gehört die Smitten GmbH zu den 10 Nominierten für den Gründerpreis 2015! Wir konnten es kaum glauben, so unfassbar schön war es für uns, Anerkennung von außen zu bekommen. Klar unterstützen uns unsere Familien und Freunde und standen von Anfang an hinter uns. Aber nun auch von hochoffizieller Stelle zu hören, dass wir ein spannendes Start-up sind, tut einfach gut. In dem Zusammenhang wurde auch ein kurzer Filmbeitrag über uns gedreht, der einen kleinen Eindruck von unserer Arbeit und unseren Ideen gibt.

Start-ups feiern in den Hallen der Giganten

Zum glänzenden Abschluss mit der feierlichen Preisverleihung ging es dann in die ehemaligen Hallen der Industrie-Giganten, und zwar in die Turbinenhalle nach Bochum. Zusammen mit unseren Familien, Freunden (und dem Bankberater!) haben wir einen schillernden Abend unter der Schirmherrschaft unseres NRW-Wirtschaftsministers verlebt, launig moderiert von Matthias Bongard vom WDR. (Fotos Silke von der Urkunde und der Veranstaltung)

Wir gratulieren den ersten drei Preisträgern aus dem Bereich Erziehung, Bautechnik und Ziegelhandwerk. Und wir freuen uns über einen unvergesslichen Abend und die Ehrung als einer der 10 Nominierten für den Gründerpreis NRW. Alles, was jetzt noch fehlt, ist die Urkunde bei uns in den Räumen aufzuhängen. Und auch das dauert nicht mehr lange.

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